Gottfried Feder (1883-1941) war ein deutscher Ökonom und Politiker. Er gilt als einer der einflussreichsten Vordenker der Nationalsozialisten und war einer der Hauptideologen des nationalsozialistischen Wirtschaftsprogramms.
Feder entwickelte das Konzept der "Brechung der Zinsknechtschaft", das eine Abschaffung des Zinssystems und die Einführung einer staatlich kontrollierten Wirtschaftsordnung vorsah. Er war der Meinung, dass das kapitalistische Zinssystem von einer "jüdischen Finanzmafia" kontrolliert werde und den deutschen Mittelstand und die Arbeiterklasse ausbeute.
Feder veröffentlichte 1919 das Buch "Manifest zur Brechung der Zinsknechtschaft des Geldes", das großen Einfluss auf Adolf Hitler und andere Nazis hatte. Hitler bezeichnete Feder als seinen "Wirtschaftslehrer" und lobte sein Buch als wegweisend für das nationalsozialistische Wirtschaftsprogramm.
Feder war von 1924 bis 1936 Mitglied der NSDAP und spielte eine wichtige Rolle bei der Ausarbeitung des nationalsozialistischen Programms. Er war einer der Gründer der Partei und leitete von 1926 bis 1930 die Parteiabteilung für Wirtschaftspolitik.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Feder von Hitler jedoch zunehmend marginalisiert und seine politische Bedeutung schwand. Er war zwar formal Mitglied des Reichstags, hatte aber keine maßgebliche politische Rolle mehr.
Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Feder von den Alliierten verhaftet und inhaftiert. Er beging im Juni 1941 im Gefängnis Selbstmord.
Trotz Feder's Ideologien und Einflusses auf die Nationalsozialisten wird er heute als eine eher kontroverse Figur angesehen, da seine antisemitischen Ansichten und seine Wirtschaftsideen als extrem betrachtet werden.
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